Sonntag, 27. März 2022

Vielfalt beflügelt


Wie gerne würde das Glühkäfermädchen Rosalie im Licht des Mondes über Wiesen, Bäume und Felder fliegen. Doch Rosalie kann nicht fliegen, denn Glühkäfermädchen haben im Gegensatz zu Glühkäferjungen keine Flügel. Dafür können sie mit ihrem Hinterteil bezaubernd leuchten und die Wiesen Nacht für Nacht in funkelnde Lichtermeere verwandelt. Rosalie möchte sich damit aber nicht zufrieden geben. Warum soll ein Mädchen nur Mädchensachen machen und ein Junge nur Jungensachen? Und überhaupt was ist schon typisch Junge oder typisch Mädchen? Trotzig stiehlt sie sich davon und zerbricht sich den Kopf, wie sie vielleicht doch zum Fliegen kommen könnte. Unterwegs trifft sie den fröhlichen Regenwurm Huberta. Huberta macht Rosalie Mut, denn für Huberta sind alle Lebewesen wunderbar vielfältig und können alles erreichen. Gut gelaunt macht Rosalie sich auf den Weg, um weiter nach einer Möglichkeit zum Fliegen zu suchen. Da trifft sie auf den verzweifelten Glühkäferjungen Fiete und erkennt, dass sie mit ihrem außergewöhnlichen Wunsch gar nicht so alleine ist … 

>Vielfalt beflügelt< ist eine bezaubernde Geschichte, die sich für Diversität, Gleichberechtigung und gegen festgefahrene Rollenbilder stark macht und die wichtige und wundervolle Botschaft vermittelt: Egal, was als »typisch Mädchen« oder »typisch Junge« gilt – sei einfach du selbst! Niemand muss sich an geschlechtsspezifischen Vorurteilen und Klischees orientieren. 

Mit zauberhaften Illustrationen und einer liebevoll geschriebenen Geschichte zeigt es auf sehr einfühlsame Weise, wie vielfältig Lebewesen sind und dass die Erfüllung von Träumen und Ziele nicht vom Geschlecht abhängt. 

Samstag, 26. März 2022

Igebitz und seine Freunde - Chaos im Smaragdwald


Zum heutigen Indiebookday, der Feiertag des unabhängigen Verlegens, möchte ich euch die entzückenden Kinderbücher rund um den Igel Igebitz und seine besten Freunde Bär Brummel, Eichhörnchen Ellie und Frosch Fridolin vorstellen.

Die Kinderbuch Trilogie >Igebitz und seine Freunde< rund um die liebevollen Waldbewohner, wurde im Herbst 2021 durch den eigens dafür gegründeten Filllet (drei "L" für liebevoll, lehrreich und lustig) Verlag herausgegeben. 

Geschrieben wurde diese süße Bilderbuchreihe von einem außergewöhnlichen Autorenduo, dem Mutter-Tochter-Gespann Edith und Lena Helminger. Warum außergewöhnlich? Lena ist erst acht Jahre alt. Der kleine Igel begleitet Lena bereits seit ihrem zweiten Lebensjahr, denn ihr Mama hat damals für Lena den kleinen Igel Igebitz für Gutenachtgeschichten erfunden, die sie ihrer Tochter vor dem Einschlafen erzählte. Daraus entstanden im Jahr 2014 die PappBilderbücher "Gute Nacht, Igebitz!" und "Wasch dich, Igebitz!" Schon immer war es der Wunsch der kleinen Lena gewesen, wie ihre Mutter Bücher zu schreiben und die Geschichte rund um Igebitz fortzusetzen. 

>Igebitz und seine Freunde - Chaos im Smaragdwald< ist der zweite Band der relativ neuen Buchreihe für Kinder ab vier Jahren. 

Eines Tages steht Igebitz' Freund Tramiel aus Luminosa überraschend vor Igebitz‘ Tür. Die Wiedersehensfreude der beiden Freunde wird jedoch schnell getrübt, als Tramiel vom offenen Tor in Luminosa erzählt, durch das die Lumis, kleine Wesen der Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser, die nur Unheil anrichten in die Welt von Igebitz, Brummel, Ellie und Frido entwischt sind. Sie müssen unbedingt aufgehalten werden. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Ob es die fünf Freunde schaffen die kleinen Wichte aufzuhalten? 

Auch Band 2 der Igebitz Reihe mangelt es nicht an Spannung und Fantasie. Die Geschichte ist sehr schön und flüssig zu lesen. Man merkt ihr an, dass sie mit viel Liebe geschrieben wurde. Untermalt wird die Geschichte von niedlichen, freundlichen und kindgerechten Illustrationen. Sogar die Lumis finde ich niedlich, auch wenn sie tatsächlich ganz schön gehässig schauen können. Es heißt, dass die kleinen Lumis der Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser hier für einen kleinen Vorgeschmack sorgen, auf das, was uns in Band 3  erwartet. Das macht mich jetzt natürlich neugierig. Euch auch? 

Donnerstag, 24. März 2022

Atme ein , atme aus, gute Nacht, kleine Maus!


"Im Wald, da wohnt das kleine Mäuschen in einem hübschen Mäusehäuschen." Der aufregend schöne Tag endet am Abend mit Gewitter und Sturmgebrause, also machen sich alle schnell auf den Weg nach Hause. Dort wartet Mama Maus auch schon mit dem Lieblingskuscheltier. Doch ans Einschlafen ist noch nicht zu denken, drum versucht Mama Maus sie mit beruhigenden Worten in den Schlaf zu lenken. 

In >Atme ein, atme aus, gute Nacht, kleine Maus!< begleiten unheimlich liebevolle Illustrationen und ein poetischer, in Reimen geschriebener Text die Kleinsten ab zwei Jahren in den Schlaf. Am Ende des süßen Pappbilderbuches werden achtsame Tipps gegeben, um für Klein und Groß dad Zubettgehen zu erleichtern. Es gibt fünf Übungen mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die Eltern unterstützten ein achtsames Einschlafritual zu schaffen. Perfekt für einem gemeinsamen Ausklang des aufregenden Tages. 


Komm kuscheln, kleiner Hase!


Der kleine Hase sucht seine Mama, denn er möchte mit ihr kuscheln. Doch, wo ist seine Mama? Auf der Suche nach ihr trifft er viele andere Tiere, die von den kleinen LeserInnen hinter großen Pappklappen entdeckt werden können. Als langsam die Sonne unter geht, findet er dann auch seine Mama im warmen Nest hinter den Pusteblumen. 

>Komm kuscheln, kleiner Hase< ist eine liebevolle Gute-Nacht-Geschichte für die Allerkleinsten ab 18 Monaten, die die Neugierde und den Erkundungsdrang der Kleinsten weckt. Klappe für Klappe kommen sie der Hasenmutter näher und lernen auf diesem Weg nicht nur Ente, Katze, Maus und Eichhörnchen kennen, sondern trainieren auch ihre Motorik beim Greifen und Öffnen der Pappklappen. Die Texte, die pro Seite nur aus zwei, maximal drei Zeilen bestehen sind altergerecht geschriebene und die kindliche Gestaltung, die aus einer Kombination von Illustrationen und Fotografien besteht laden, wie auch die großen Pappklappen die kleinen WeltenentdeckerInnen zum Entdecken und Mitsuchen ein. Perfekt für das abendliche Einschlafritual. 


Montag, 21. März 2022

Aufklappen und Entdecken - Der Wald




Der 21. März ist traditionell der „Tag des Waldes“, den die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) bereits in den 1970er Jahren als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ins Leben gerufen hat. Passend zum heutigen Tag des Waldes möchte ich euch das im Usborne Verlag erschienene Klappenbuch >Der Wald< aus der Reihe AUFKLAPPEN UND ENTDECKEN vorstellen. 

Große und kleine LeserInnen erfahren in diesem interessanten und wunderschön gestalteten Kindersachbuch viele wissenswerte Informationen über den Lebensraum Wald. Welche Tiere leben im Wald? Wie sieht ein Baum von innen aus? Und was ist nachts im Wald los? Welche Arten von Wäldern gibt es? Was passiert, wenn der Herbst einzieht im Wald? Diese und noch viele Fragen mehr werden den kleinen und großen WeltenentdeckerInnen mit kurzen informativen Texten beantwortet. Die für den Usborne Verlag typisch bunten, kindgerechten und schönen Illustrationen und die über 80 Klappen laden zum Entdecken und Staunen ein. 

Ein rundum gelungenes Kindersachbuch zum Lebensraum Wald, wie wir finden. 


Sonntag, 20. März 2022

Was ist Was Meine Welt - Was passiert in der Nacht?

 

Völlig neu konzipiert für die Kleinsten vermittelt die neue handliche Sachbuchreihe Was ist Was Meine Welt  in einem Mix aus erzählenden und sachlichen Texten auf Augenhöhe Themen aus aus dem Alltag der kleinen LeserInnen. Die Texte sind passend zur Altersempfehlung einfach, kindlich und kurz gehalten und lassen sich hervorragend vorlesen. Sie bieten viele Anreize für Gespräche mit den kleinen ZuhörerInnen. Liebevoll gezeichnete und altergerechte Illustrationen und zusätzliche Klappen laden zum Staunen und Entdecken ein. 

In >Was passiert in der Nacht?< geht es um Linus, der wie jeden Abend von Mama und Papa ins Bett gebracht wird. Mama liest ihm noch eine Geschichte vor und nachdem ihm seine Eltern eine gute Nacht gewünscht haben, kuschelt er sich in die Kissen und nimmt sein Knuddeltier in den Arm. Doch er kann einfach nicht einschlafen und als er dann noch das Gefühl hat, dass sich etwas auf der Fensterbank bewegt, ist es ganz vorbei. Er ruft nach seinen Eltern, die auch gleich bei ihm sind. Sie trösten ihn und auf die Frage warum man überhaupt schlafen muss, erzählen sie ihm interessante und spannende Dinge über die Nacht. Dabei sehen sie aus dem Fenster in den nächtlichen Garten. Was machen Tiere in der Nacht? Warum müssen Menschen eigentlich schlafen? Und wer muss nachts arbeiten? Schließlich kann Linus doch noch beruhigt einschlafen. Wie auch der Bücherzwerg es eben getan hat. Auch dieses Pappbilderbuch mit den schönen Illustrationen und vielen Klappen, die Zum Entdecken einladen, gefällt uns sehr gut.