Fast alle Menschen haben Ängste. Doch schön ist es nicht Angst zu haben und deswegen versuchen wir sie zu verdrängen. Dabei möchte jedes Gefühl angenommen und gefühlt werden. Man kann lernen, sich mit der Angst anzufreunden und in kleinen Schritten mutiger zu werden. So wird aus einem großen, lähmenden Angstmonster eine kleine, freundliche Angst, die hilft, gut auf sich aufzupassen. Angst kann nämlich durchaus in gefährlichen Situationen hilfreich sein. Es lohnt sich also sie anzunehmen. Und genau das beschreibt Elisa Eckartsberg auf sehr schöne, niedliche, feinfühlige und kindgerechte Weise in ihrem ersten Buch: „Du bist also meine Angst“.
Ein kleiner Junger liegt abends im Bett und bekommt in der Dunkelheit plötzlich Angst. Es könnte sich schließlich ein Monster unter seinem Bett verstecken. Erst überlegt er, ob er nach seinen Eltern ruft. Doch diese würden wie immer nur sagen, dass es keinen Grund für seine Angst gibt. Das hilft ihm aber nicht weiter. Also horcht er in sich hinein und beschäftigt sich mit seinen Gefühlen. Dabei lernt er die Angst kennen und merkt, dass sie gar nicht so schlimm ist.
Elisa Eckartsberg hat hier ein wundervolles Buch mit absolut niedlichen Illustrationen zum Thema Angst geschaffen, das sich an Kinder, aber auch an Erwachsene richtet. Es zeigt auf feinfühlige, aber auch witzige Weise, was in uns vorgeht, wenn wir Angst haben und hilft zu verstehen und nicht zu verdrängen.