Wenn Kinder etwas kaputt machen, steckt oft hinter der kindlichen Zerstörungswut keine böse Absicht. Die Kinder wollen eigentlich nichts kaputt machen. Sie versuchen eher ihre Neugier zu befriedigen und Antworten auf Fragen zu finden. Und dann werden der Puppe eben auch mal die Haare abgeschnitten, um zu sehen, ob sie wieder nachwachsen. Kinder nehmen Dinge auseinander, um zu sehen, wie die Dinge, die sie umgeben, zusammengesetzt sind. Es ist ganz natürlich, dass die Kinder so auf sehr kreative Art grundlegende Erfahrungen sammeln und die Welt erkunden. Und manche Kinder probieren sich auch gerne mal körperlich aus. Messen sich mit anderen Kindern. Raufen, rangeln, schubsen,... Kinder wollen ihre eigenen Kräfte entdecken und an anderen ausprobieren. Es geht dabei um das Bedürfnis nach Körperkontakt, um das Erproben von Nähe und Distanz, ums Kräftemessen. Eltern haben dafür nicht immer Verständnis, wollen die Kinder ausbremsen und manchmal enden die "Wettkämpfe" auch mit einem Riesengeheul. Dann muss "repariert" werden. Gegenstände und Freundschaften.
Genau diese Thematik greift dieses bunt und lustig, vielleicht auch leicht schräg illustrierte Bilderbuch auf amüsante Art und Weise auf. Es zeigt die Freude am Kaputtmachen, übermütige Kinder, vorsichtige Eltern und auch das große gemeinsame "Reparieren" und sich entschuldigen.