Aktuell lese ich dem Bücherzwerg >Wie man Knurrbären besiegt und Keksräuber fängt: & weitere Vorlesegeschichten von Hanna und Papa< aus dem Thienemann-Esslinger Verlag. Vier ganz liebeswerte, klischeefreie, fantasievolle und unterhaltsame Vorlesegeschichten für Kinder ab vier Jahren, die mir immer wieder ein Begeisterungs- und Belustigungslächeln ins Gesicht zaubern.
In der ersten Geschichte erfindet Hanna den Zwischenlaus, denn Hanna möchte Geburtstag haben, aber bis zu ihrem Geburtstag im Dezember ist es noch sooo labge hin. Es war erst Ostern und ihr Geburtstag ist nach Nikolaus. So lange kann sie nicht warten. Dann muss der Zwischenlaus kommen, denn der kommt zwischen Ostern und Nikolaus zu Kindern, die noch ganz lange keinen Geburtstag haben. Papa geht drauf ein und zusammen bereiten sie alles für die Zwischenlausfeier am nächsten Tag vor. Sie backen Sternkekse, laden Hannas besten Freund ein, überlegen sich ein Leihgeschenk, welches sie einpacken und dann ist es soweit: endlich ist Zwischenlaus. Doch leider startet der Tag, der obertoll werden soll, eher oberblöd. Aber er bleibt natürlich nicht oberblöd. Im Gegenteil er wird noch richtig toll.
In der zweiten Geschichte möchte Hanna ein echtes Abenteuer erleben. Natürlich wieder jetzt sofort. Oder morgen. Das wäre auch ok. Papa hat die rettende Idee. Sie werden verdeckt ermitteln, wie echte Detektive und Detektivinnen. Ob sie ein Verbrechen aufdecken und aufklären können?
Und wie bei vielen Kinder, kommt bei Hanna der Wunsch nach einem Haustier auf. Doch da spielt Papa dieses Mal nicht mit. Ein Haustier wird es nicht geben. Wer soll sich um das Haustier kümmern, wenn Papa arbeitet und Hanna im Kindergarten ist? So leicht findet Hanna sich damit natürlich nicht ab. Zusammen mit Benja, ihrem besten Freund, fängt sie einen Fisch uns setzt ihn in die Badewanne. Doch schon bald merkt sie, dass dies keine gute Idee war, denn der Fisch droht krank zu werden. Zusammen mit Papa bringen sie den Fisch in einen Bach zurück und Hanna ist zwar ein bisschen traurig, aber auch froh, dass es dem Fisch besser gehen wird. Und zuhause wartet noch eine tolle Überraschung auf sie.
Wie mein Zwerg hat es Hanna nicht so mit dem langen Schlafen. Um nicht mal halb sechs morgens will sie, dass Papa aufsteht. Doch der denkt nicht dran. Sie könnte sich zu ihm kuscheln. Doch das ist langweilig. Also zieht sie los um zu spielen und zu frühstücken und das mit viel Fantasie und Einfallsreichtum.
Die vier kunterbunten Alltagsgeschichten, in denen sich kleine LerserInnen sicher wieder erkennen wirklich lieb und unterhaltsam. Viele fröhlich bunte Illustrationen lockern den Textfluss auf. Toll finde ich auch, wie wir dank der bildlichen Beschreibung an Hannas Gefühlen teilhaben können.
Ich hoffe auf weitere Geschichten von Papa und Hanna.