"Mama, ich mag den MotzPotz." Eine solche Aussage von einem Kind über ein KinderBuch ist doch noch mehr wert, als meine Meinung, oder? 🤣 Aber ich mag den MotzPotz auch. Wer der MotzPotz ist?
Der MotzPotz ist ein kleiner Troll, der am Rande des Libellenwaldes in einer Holztonne lebt und alle anderen Waldbewohner täglich auf Trab hält, in dem er versucht alles und jeden zu reglementieren. Er ist ein klassischer Nörgler und verteilt an alle anderen Bewohner feste, wiederkehrende Regeln auf dessen Einhaltung er stets bedacht ist. Dafür hat der MotzPotz sich sogar für jeden Wochentag eigene Oje!-Regeln Listen erstellt, die ihm helfen, alles zu kontrollieren. Und wehe es verstößt wer gegen seine Regeln. Dem Hahn Paul wird der Kamm lang gezogen, wenn dieser nicht pünktlich um sieben Uhr kräht, der Specht wird mit Pferdeäpfeln beworfen, falls dieser dirch sein Klopfen die Mittagsruhe stört, die Merriline, kleine Waldelfen, werden ausgeschimpft, wenn sie ihre Aufgaben nicht ordnungsgemäß erledigen und und und. Nur am Sonntag gönnt er den Waldbewohnern und sich etwas Ruhe. Da gelten nur drei Regeln: Krawatte umbinden, Kuchen essen und falls man traurig ist, darf nur leise gejault werden, damit niemand gestört wird. Doch seine strenge Herrschaft endet, als
Den anderen Tieren des Libellenwaldes geht seine Stänkerei mächtig auf die Nerven. Doch so hat der Motzpotz zumindest seine Ruhe. Eine Ruhe, mit der es bald vorbei sein soll, als die 9-jährige Ida ihre Oma, deren Grundstück an den Libellenwalde grenzt, über die Sommerferien besucht.
Eine absolut liebenswürdige Geschichte mit einer ordentlichen Portion Humor über einen kleinen Troll, hinter dessen strenger Fassade sich großer Kummer verbirgt, den er durch seine schroffe Art nur verbergen möchte. Die locker geschriebene und flüssig zu lesende Geschichte wird durch wundervolle und farbenfrohe Illustrationen untermalt, die die Handlungen und die Gefühlslage der einzelnen Charaktere verdeutlichen. Alle Charaktere, der MotzPotz voran, sind liebevolle Zeitgenossen, die die Geschichte zu einer Geschichte voller Freundschaft, Verständnis, Gemeinschaft, Einfühlungsvermögen und Hilfsbereitschaft machen.