Montag, 31. Juli 2023

Lumpi


Na, Dackelfreunde unter euch? Kennt ihr Lumpi? Nicht? Solltet ihr unbedingt ändern. So niedlich, so witzig, so mutig, so typisch Dackel. 🤣

Lumpi hat letzte Nacht ziemlich lange in seinem Lieblingsbuch gelesen. In der Geschichte geht es um einen mutigen Hund, der die Fährte von einem miesen Halunken, der als das PHANTOM bezeichnet wird und überall für Unruhe und Durcheinander sorgt, aufnimmt und ihn tatsächlich stellen kann. Weil es so spät geworden ist, schläft er noch immer. Doch langsam wird es Zeit aufzustehen. Nur wie sieht es denn in Lumpis Hütte aus? Hat hier etwa auch das PHANTOM sein Unwesen getrieben? Also fix aufgeräumt und ab nach draußen, denn das Wetter ist phantastisch. Doch was war das für eine Bewegung, die er aus dem Augenwinkel Wahrscheinlich genommen hat?  Wer ist hinter Lumpi? Er dreht sich um, aber da ist niemand. Gibt es das PHANTOM etwa wirklich? Lumpi will seinen Verfolger stellen und eine wilde Verfolgungsjagd beginnt, aber das Phantom ist immer schneller als Lumpi. Als er seinen Verfolger endlich zu fassen bekommt, erlebt Lumpi eine große Überraschung. Und auch die LerserInnen erwartet eine lustige Überraschung. 


Eine wirklich süße und witzige Geschichte, die kleine und große LerserInnen an verschiedenen Stellen der Geschichte durch etwas größer geschriebene Fragen mit einbindet. So wird nicht nur vorgelesen, so kommen VorleserIn und Zuhörer während des Lesens auch ins Gespräch, was ich sehr schön und gelungen finde. 

Ich habe das Bilderbuch von Ralph Caspers, bekannt durch seine Kinder- und Sachbücher und als Moderator verschiedener Fernsehsendungen, für die Kindergartenbücherei gekauft und als Vorlespatin dort auch schon vorgelesen. Das Buch bereitet ihnen große Spaß und sie diskutieren und rätseln fleißig mit. Ein toller Auftakt zu einer neuen Bilderbuchreihe, die hoffentlich bald fortgesetzt wird.



Sonntag, 30. Juli 2023

Das alles sind wir


Heute ist der Tag der Freundschaft und für viele Kinder beginnt demnächst mit der Einschulung oder auch mit dem Beginn der Kindergartenzeit ein neuer Anfang mit hoffentlich vielen neuen Freundschaften. Auch für Lina und Lars beginnt ein neuer Lebensabschnitt, denn nun sind sie Schulkinder. Da kommen so viele neue Dinge auf sie zu, da ist es doch schön einen vertrauten Menschen an seiner Seite zu haben. Doch am zweiten Schultag setzt die Lehrerin alle Kinder der Klasse um und Lina und Lars sitzen nicht mehr nebeneinander. Lars fühlt sich plötzlich ganz allein. Doch bei einer Kennenlernstunde, lernt Lars die anderen Kinder besser kennen und stellt immer mehr Gemeinsamkeiten fest und fühlt sich nicht mehr fremd. Im Gegenteil, er findet Anschluss und spielt mit zwei Kindern, die ihm bis dahin fremd waren, Ball und hat Spaß. Lina aber erging es nicht so gut an diesem Tag, erfährt Lars auf dem Heimweg, den sie zusammen gehen. Mit Tränen in den Augen erzählt sie, dass sie ganz allein war in der Pause und dann sogar noch gemeine Dinge gesagt bekommen hat. Und "Wörter tun manchmal so weh wie Schläge." Das kann Lars gar nicht glauben. Vor Wut fehlen ihm die Worte. Am nächsten Tag beobachtet er, dass ein weiteres Kind geärgert wird und schreitet ein, denn die Schule ist für alle da, egal wie man ist, wie man aussieht, was man denkt. 


>DAS ALLES SIND WIR< von Michael Engler und Julianna Swaney aus dem Verlag arsEdition ist ein liebevolles Kinderbuch, das auf kindgerechte und sensible Art und Weise die Themen Freundschaft, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Vielfalt, Inklusion, Mobbing, Streit und Verzeihen thematisiert. Aber auch eine ganze Reihe von Emotionen werden hier den kleinen und großen LeserInnen nahe gebracht. Ein gelungenes Kinderbuch, das zeigt, wie verschieden alle sind, aber trotzdem zusammen gehören. Es zeigt wie verletztend Wörter sein können, dass es aber auch möglich ist zu verzeihen und Streitereien durch eine friedliche Kommunikation beendet werden können. Ein WIR-GEFÜHL macht doch viel mehr Spaß! 



Freitag, 28. Juli 2023

Und was fühlst du, Känguru?


 "Es ist noch dunkel und schon springt das Kängurukind Quirin begeistert und voller Energie in den neuen Tag hinein. Doch schnell kann die Stimmung kippen! Da stehen die Eltern nicht rasch genug morgens auf - und Quirin bricht in Tränen aus. Dort heißt es: Anziehen! Losgehen! Und wütend springt Quirin davon. Dann zwickt die Hose, stören die Knöpfe und draußen erwartet ihn all das Schnelle, Schrille, Stinkige! NEIN! Quirin steckt in einer Achterbahnfahrt der großen Gefühle. Zum Glück weiß Mama Rat: Beutel auf, Quirin rein, Beutel zu, Quirin kommt zur Ruh! Co-Regulation á la Känguru!"

In einigen Buchvorstellungen heißt es, dass >Und was fühlst du, Känguru?< Kindern ab zwei Jahren hilft, starke Gefühle zu verstehen, auszudrücken und zu bewältigen. Ich würde eher behaupten, dass diese unheimlich liebevoll geschriebene Reimgeschichte von Nora Imlau, Journalistin, Buchautorin und vierfache Mutter, mit den süßen und ausdrucksstarken Illustrationen von Lisa Rammensee hilft, dass gefühlsstarke Kinder besser von ihren Mitmenschen verstanden werden. Manchmal bedarf es eher einer kindgerechte Bilderbuchgeschichte, um zu verstehen, statt einem ausführlichen Ratgeber. >Und was fühlst du, Känguru?< könnte es nicht besser auf den Punkt bringen, was in gefühlsstarken Kindern vor geht. Quirin ist eine liebenswürdige Identifikationsfigur für all' die gefühlsstarken Kinder da draußen, die in der Achterbahn ihrer Gefühle feststecken und wie Quirin besonders intensiv fühlen und stets von einer großen Emotion in die nächste hüpfen. Größte Freude, tiefste Traurigkeit und wildeste Wut liegen bei ihnen ganz nah beieinander und dann ist es für sie wichtig, dass man für sie da ist und ihnen beim Runterkommen hilft, indem man ihnen zum Beispiel mit einer festen und kuscheligen Umarmung Nähe und Geborgenheit schenkt und ihnen zeigt, dass man sie liebt. Auch dies vermittelt dieses pädagogisch so wertvolle Pappbilderbuch ganz fantastisch. 

Ich hatte tatsächlich ein paar Tränchen in den Augen beim Vorlesen, weil es so zutreffend ist. Ein Buch, dass ich all denen geben möchte, die meinen, dass gefühlsstarke Kinder eine Sache der Erziehung sind. 

Donnerstag, 27. Juli 2023

Wie man einen Knurrbären besiegt und Keksräuber fängt und weitere Vorlesegeschichten von Hanna und Papa

Aktuell lese ich dem Bücherzwerg >Wie man Knurrbären besiegt und Keksräuber fängt: & weitere Vorlesegeschichten von Hanna und Papa< aus dem Thienemann-Esslinger Verlag. Vier ganz liebeswerte, klischeefreie, fantasievolle und unterhaltsame Vorlesegeschichten für Kinder ab vier Jahren, die mir immer wieder ein Begeisterungs- und Belustigungslächeln ins Gesicht zaubern. 

In der ersten Geschichte erfindet Hanna den Zwischenlaus, denn Hanna möchte Geburtstag haben, aber bis zu ihrem Geburtstag im Dezember ist es noch sooo labge hin. Es war erst Ostern und ihr Geburtstag ist nach Nikolaus. So lange kann sie nicht warten. Dann muss der Zwischenlaus kommen, denn der kommt zwischen Ostern und Nikolaus zu Kindern, die noch ganz lange keinen Geburtstag haben. Papa geht drauf ein und zusammen bereiten sie alles für die Zwischenlausfeier am nächsten Tag vor. Sie backen Sternkekse, laden Hannas besten Freund ein, überlegen sich ein Leihgeschenk, welches sie einpacken und dann ist es soweit: endlich ist Zwischenlaus. Doch leider startet der Tag, der obertoll werden soll, eher oberblöd. Aber er bleibt natürlich nicht oberblöd. Im Gegenteil er wird noch richtig toll. 

In der zweiten Geschichte möchte Hanna ein echtes Abenteuer erleben. Natürlich wieder jetzt sofort. Oder morgen. Das wäre auch ok. Papa hat die rettende Idee. Sie werden verdeckt ermitteln, wie echte Detektive und Detektivinnen. Ob sie ein Verbrechen aufdecken und aufklären können? 

Und wie bei vielen Kinder, kommt bei Hanna der Wunsch nach einem Haustier auf. Doch da spielt Papa dieses Mal nicht mit. Ein Haustier wird es nicht geben. Wer soll sich um das Haustier kümmern, wenn Papa arbeitet und Hanna im Kindergarten ist? So leicht findet Hanna sich damit natürlich nicht ab. Zusammen mit Benja, ihrem besten Freund, fängt sie einen Fisch uns setzt ihn in die Badewanne. Doch schon bald merkt sie, dass dies keine gute Idee war, denn der Fisch droht krank zu werden. Zusammen mit Papa bringen sie den Fisch in einen Bach zurück und Hanna ist zwar ein bisschen traurig, aber auch froh, dass es dem Fisch besser gehen wird. Und zuhause wartet noch eine tolle Überraschung auf sie. 

Wie mein Zwerg hat es Hanna nicht so mit dem langen Schlafen. Um nicht mal halb sechs morgens will sie, dass Papa aufsteht. Doch der denkt nicht dran. Sie könnte sich zu ihm kuscheln. Doch das ist langweilig. Also zieht sie los um zu spielen und zu frühstücken und das mit viel Fantasie und Einfallsreichtum. 

Die vier kunterbunten Alltagsgeschichten, in denen sich kleine LerserInnen sicher wieder erkennen wirklich lieb und unterhaltsam. Viele fröhlich bunte Illustrationen lockern den Textfluss auf. Toll finde ich auch, wie wir dank der bildlichen Beschreibung an Hannas Gefühlen teilhaben können. 

Ich hoffe auf weitere Geschichten von Papa und Hanna. 

 

Sonntag, 23. Juli 2023

Mein Pop-up-Buch zum Staunen. Wer lebt im Wald? und Meine ersten TIERE - Tiere im Wald


Im Dk Verlag sind Anfang des Monats außerdem zwei süße Pappbilderbücher für die kleinsten WaldentdeckerInnen erschienen.

"Die Bienen fliegen mit lautem Gesumm. Der Bär schleicht um den Honig herum."
>Meine ersten TIERE - Tiere im Wald< lässt die Kleinsten ab sechs Monaten mit liebevollen Bildern und einfachen Reimen die Welt der Waldtiere entdecken. Sie können die aufgesetzten und eingestanzten Formen der Tiere befühlen und die Konturen mit ihren Fingern nachfahren. Ein zauberhaftes Pappbilderbuch für haptische Erfahrungen, welches die Kleinsten auf eine spannenden Entdeckungsreise mitnimmt.

>Mein Pop-up-Buchzum Staunen. Wer lebtimWal?< nimmt kleine WaldentdeckerInnen ab zwei Jahren mit auf eine Entdeckungstour in den Wald mit. Ein Specht klopf an einen Baum, ein Reh steht versteckt hinter grünen Farn, eine Schnecke kriecht durchs Laub, die Fuchskinder schlafen im Fuchsbau und eine Eule fliegt durch die Nacht. Und noch viele Waldtiere mehr gibt es in diesem, von Miranda Sofroniou illustrierten Pappbilderbuch zu entdecken. Fünf davon als sehr gelungene Pop-ups. Auf jeder der fünf stabilen Doppelseiten gibt es einen vierzeiligen Reim, eine Frage, wer sich hier wohl versteckt und unter der Klappe, mit deren Öffnen sich das Pop-up entfaltet, gibt es auch eine kurze Antwort. Schöner hätte ich es gefunden, wenn auch die Fragen und Antworten in Reimen geschrieben gewesen wären. Der Illustrationsstil ist der typisch eigenwillige Stil von Miranda Sofroniou und man muss ihn mögen. Ich persönlich finde, dass er zu diesem Naturbuch gut passt. Insgesamt ein tolles Pop-up-Buch, dass die Kleinen begeistern wird.

Superchecker! Wald


Heute ein locker geschriebenes und modern gestaltetes Sachbuch, im Magazin-Stile aus dem DK Verlag für euch: >Superchecker! - Wald< 

Vorbei mit staubtrocken und langweilig. Knallig bunt und abwechslungsreich gestaltet, erfahren Kinder ab sieben Jahren mit der Superchecker Reihe anhand von Interviews, Steckbriefen, interessanten Fakten, beeindruckenden Rekorden, Comics, Wow-Kästen und altergerechten, gut verständlichen Texten viel Wissenswertes über die Wälder der Welt. Welche Aufgaben haben Pilze? Was ist Abholzung? Zu welcher Baumart gehört die Eiche? Wie entstehen natürliche Waldbrände? Welche Bauarten gibt es? Diese und viele Fragen mehr beantwortet das kompakte Sachbuch mit flexiblen Einband, welches durch den handlichen Format in jedem Rucksack passt und mit auf Reisen genommen werden kann. Ein Sachbuch, das Kinder zum Lesen und Schmökern animiert und sich prima als Ergänzung zum Schulunterricht oder für Referate eignet. Außerdem beinhaltet es ein Quiz, durch das Kinder sich spielerisch mit dem Thema auseinandersetzen können. Ein Sachbuch, das richtig Spaß macht!