Eine unterhaltsame Haarjagd erleben wir in „Als Papas Haare Ferien machten“. „Halt! Hiergeblieben!“, ruft Papa, doch zu spät. Seine Haare sind auf und davon. Raus aus dem Badezimmer, durch den Flur ins Wohnzimmer und dann durch das gekippte Küchenfenster in die Freiheit! Doch so leicht gibt Papa nicht auf. Mantel an, Kescher geschnappt und rein in die Schuhe.
Los geht’s! In einem Restaurant findet er sie wieder - Haare in der Suppe, das kennt man ja. Doch gerade als Papa zugreifen will, entwischen sie ihm. Verflixt! Er sucht im Blumenladen, im Park, auf dem Spielplatz. Im Zoo hätte er sie fast gehabt. Aber wieder entwischen sie und irgendwann sind sie im Abfluss, dann im Meer. Wenig später bekommt er Post aus Haargentinien und der Sahaara. Papa bleibt kahl. Bis eines Tages Unglaubliches geschieht …
Mit viel Sprachwitz lässt Jörg Mühles in seinem Erzähldebüt für Leseanfänger:innen ein Kind erzählen, wie sein Vater an einem Tag alle Haare verliert und diese ihm am Bahnhof "entgleichen" und versuchen im Blumenladen zu "verduften".
Die humorvollen und absolut zum Text passenden Illustrationen sind nicht nur unterhaltsam, sondern verstecken feine Details auf vorherige Kinderbücher des Autors.
Die relativ große Schrift und der sachliche Erzählton des erzählenden Kindes, in perfekter Kombination mit der skurrilen, witzigen und temporeicheichen Geschichte und den humorvollen Illustrationen machen dieses Buch zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis für Leseanfänger:innen.