Freitag, 22. April 2022

Der Wald ohne Bäume


 Einst stand ein Wald, wo wir im Staub hier stehen. Und Regen fiel, wo nun die Asche liegt. Und Vögel sangen, wo jetzt Totenstille herrscht. Was passiert ist? 

Aus der Sicht des Jaguars erleben wir auf dramatische Art und Weise mit, wie er Baum für Baum seine Heimat verliert. Eines Tages steht ein Mensch am Fuß seines Baumes. Furchtbarer Maschinenlärm wütet dem Jaguar entgegen und dann fällt sein Baum. Er flüchtet und findet Zuflucht auf einem Baum, der von Vögeln bewohnt wird. Sie nehmen ihn auf. Doch das wiedergewonnene Gefühl von Heimat und Sicherheit hält nicht lange an, denn auch hier tauchen die Menschen auf und fällen auch diesen Baum. Zusammen flüchten Vögel und Jaguar und finden Unterschlupf bei einer Waldgiraffe. Doch die Rodung des Regenwaldes nimmt zu und die Lage der Tiere wird immer dramatischer. Verzweifelt flüchten sie von Unterschlupf zu Unterschlupf. Doch plötzlich gibt es keinen Unterschlupf mehr, denn es ist nichts mehr übrig ist von ihrem Zuhause. 

Ein tief berührendes und erschüttertendes Bilderbuch, das mit sehr ausdrucksstarken Illustrationen und mit wenigen, präzis gewählten Worten die dramatischen Folgen der Vernichtung von (Regen-)Wäldern begreifbar macht und uns wach rütteln möchte. Es gibt keinen ‘Planet B’. Es gibt nur diese eine Erde und diese muss endlich mit allen Mitteln geschützt werden.