Unscheinbar lebt unten im Meer eine kleine Qualle, die fühlt sich leer. Sie kommt sich nutzlos vor und für alles zu klein, geplagt vom Gefühl, nichts Besonderes zu sein. Darüber jammert sie tagein tagaus. So kommt es, dass alle, die sie kennen, sie nur noch Quengel-Qualle nennen. Eines Tages wird es der Schildkröte Edith zu viel. Sie weist die kleine Quengel-Qualle daraufhin, dass es auch andere Meeresbewohner hin und wieder schwer haben. Da ist der Krebs Herbert, der nur seitwärts gehen kann, der Anglerfisch Peter, den sein Licht ihn ewig zu blenden scheint oder Seegurke Erna, die durch ihren Po atmet. Alle haben ihre Eigenarten, aber gewiss auch ihre Stärken.
Und während sie über Edith Worte nachdachte, näherte sich dem Riff eine große Gefahr. Die kleine Qualle zögert nicht, sie weiß sofort, was zu tun ist, um die anderen Riffbewohner zu warnen und zu retten. Sie wächst über such hinaus und zeigt, was in ihr steckt. Doch nicht nur was in ihr steckt, kommt zum Vorschein, nein, die kleine Qualle setzt die vermeintlichen Schwächen der anderen Riffbewohner gekonnt für die Rettungsaktion ein und zeigt damit welche Stärken auch in Erna, Peter und Herbert stecken.
Eine wieder ganz wundervolle, liebevolle und tiefgründige Geschichte über Potenzial, Mut und Stärke, die von Sandra Hohenstein in flüssigen und schönen Reimen geschrieben und absolut hinreißend niedlich von Angelina Borgwardt illustriert ist. Ich liebe die Illustrationen von Angelina Borgwardt. Die Geschichte vermittelt auf wundervolle und kindgerechte Art und Weise die wichtige Botschaft DU BIST NIE ZU KLEIN, UM ETWAS GANZ BESONDERES ZU ZU SEIN! Jeder Mensch ist besonders und hat seine Stärken.
Eine positive Selbstachtung und ein damit verbundenes positives Selbstwertgefühl sind unheimlich wichtige Grundlagen für unsere Kinder und das Fundament für Selbstvertrauen und innere Stärke wird in der Kindheit gelegt. Wundervoll, wenn unsere Kinder von solch wertvollen Bilderbüchern, die genau dies vermitteln, begleitet werden.